Schulungstage 2009

 

MUT TUT GUT

Die 40. Schulungs- und Begegnungstage der ARGEGÖ.

22.10. – 26.10. 2009

Redner: Dietrich Schindler

…von saftigen Heiden und McDonald`s Tagen…

„MUT TUT GUT“ war das Thema der diesjährigen Schulungs- und Begegnungstage der ARGEGÖ vom 22 – 26.10.2009 in Spital am Pyhrn. Über 160 Teilnehmer ließen sich von Dietrich Schindler, Leiter der FeG Inlandsmission Deutschland, ermutigen.

Auf sehr vielfältige und besondere Art und Weise wurden wir Teilnehmer zum Nach – und Umdenken aufgefordert. Zum einen für die Gemeinden, zum anderen aber auch für sich selbst ganz persönlich. Veränderung beginnt bekannterweise ja bei mir selbst. Gleich die erste Frage, welche Dietrich uns stellte, erwies sich als richtungsweisend für die Zukunft der Gemeinde.

Welches Jahr ist nächstes Jahr????? Wenn man auf der Straße gefragt wird, ist die Antwort natürlich „2010“. Wenn ich aber an meine Gemeinde denke, gebe ich dann dieselbe Antwort? Oder sage ich vielleicht lieber „2004“? Das war so ein schönes Jahr, alles war so familiär und „kuschelig“. Nun ist die Gemeinde gewachsen und gar nicht mehr so kuschelig. Bin ich bereit, in das Neue, das kommt, einzusteigen, mich auf Neues einzulassen? Bin ich bereit, die „saftigen Heiden“ in meiner Gemeinde willkommen zu heißen, oder eben nicht? Dietrich erinnerte uns daran, dass Jesus seine Zukunft mit uns gestalten will, und die Zukunft darf nicht im Festhalten, im Erhalten alter Erfahrungen bestehen. Zukunft der Gemeinde heißt auch, Menschen zu Lehrlingen Jesu zu machen. Dies geschieht mitten im Alltag. Wir nehmen sie mit hinein in Gottes Wirklichkeit und helfen ihnen, die Lehre Jesu im Leben umzusetzen.

Sehr herausfordernd war die Aussage, dass uns Jesus eine Standortortbestimmung unserer Gemeinde zumutet. „Die Zukunft der Gemeinde liegt in der Ernte, nicht in der Scheune.“ Die Zukunft liegt bei denen, die heute noch saftige Heiden sind. (Saftige Heiden sind übrigens Heiden durch und durch.) Bin ich bereit, nach dieser Standortbestimmung eine Neuausrichtung zu wagen?

Und nun kommen wir zu den McDonald`s Tagen. Das sind solche Tage, an denen ich mir wünsche, bei McDonald`s zu arbeiten, nicht groß denken muss, wenn ich einen Burger herrichte und keine Menschen da sind, die mir in meinen Augen das Leben schwer machen. Aber auch diese Tage gehen, Gott sei Dank, vorbei.

Wovon ich persönlich neu angesprochen wurde, ist andere Menschen viel mehr zu ermutigen und zu loben, als Tadel und Kritik auszusprechen. Der Gedanke, Jüngerschaft mit „Noch-Nicht-Christen“ durchzuführen, war ebenfalls sehr interessant. Jesus hat nicht unterschieden zwischen Jüngerschaft und Evangelisation, er rief immer in die Jüngerschaft, in die Nachfolge.

Im folgenden ging es dann um Sauerstoff für muffig gewordene Gemeinden. Jesus will uns reinigen und heiligen, denn das Beste, was man einer Gemeinde geben kann, ist eine gereinigte Seele. Am Beispiel von Psalm 23 zeigte unser Referent auf, dass es guter Leiter bedarf, die in der Lage sind, eine Gemeinde geistlich zu führen.

Und zu guter Letzt wurden wir mit den Worten ermutigt: Halte durch, denn du bist nicht verrückt! Mit den Worten aus 1. Kor.15, 57-58 dürfen wir sicher sein, dass das, was wir tun, nicht vergeblich ist!

Zusammenfassend kann ich nur sagen, wie gut, aufbauend und ermutigend diese Tage für mich und viele andere waren. Neu gestärkt gehen wir nun wieder in unsere Gemeinden und wissen, Jesus steht an erster Stelle und Gemeinde ist Seine blendende Idee. Darum ist er der Herr der Gemeinde!